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Energie-Räuber Ade!

  • Laura
  • 19. Feb. 2021
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Feb. 2021

Es gibt Menschen, deren Begegnungen liefern mir eine Art „Energie-Boost“. Sie lächeln mich, quasi von Innen heraus, an. Ich bemerke sofort, dass sie ein gutes Herz haben. Diese Menschen sind es, mit denen ich meine Freizeit verbringen möchte.


Als Alleinerziehende habe ich diese Möglichkeit auch in Bezug auf meine kleine Familie. Denn ich habe es ganz allein in der Hand wen ich in der Freizeit in unsere Nähe lasse. Das ist doch ein großes Plus gegenüber Ehepaaren, bei denen unterschiedliche Meinungen über die Freundes-Wahl bestehen.


Mein Umfeld ist mittlerweile bereinigt von all der schlechten Energie, der schlechten Aura und der schlechten Laune dieser Welt. Wenn ich da an eine frühere Partnerschaft denke und mir vorstelle ich würde meiner Familie seinen schlechten Launen aussetzen, widersetzt es sich in mir massivst.

Denn dieser Mensch kann von Null auf Hundert mit Anlauf durch die Decke gehen. Und das für mich ohne einen ersichtlichen Grund. Dabei hatte er sich damals in der Kennenlern-Phase doch als so vielversprechender Partner fürs Leben vorgestellt.

Wir trafen uns erst wenige Wochen und er lud mich zu sich zum Essen ein. Dieses Date war von Romantik pur gekennzeichnet. Das Ambiente war atemberaubend schön. Die Holzdielen des alten Hauses knatschten bei jedem Schritt. Der Raum war gewärmt durch einen alten Kachelofen. Aus dem Fenster konnte man einen Blick auf den Rhein und und auf eine Kuhweide erblicken.

An diesem Abend hatte er für mich gekocht, bzw. war grad noch dabei als er mich beauftragte den Gasherd schon einmal anzuschalten, da er kurz Holz holen müsste.

Doch dann plötzlich drehte ich mit zu viel Kraft an dem Gasherd und hatte den Bedienungsknopf in der Hand. Verschweigen ging nicht, schon allein deshalb nicht, weil nun das Gas aus dem Herd strömte. Ok es ist relativ geruchslos und auch durchsichtig, aber das Risiko das den ganzen Abend Gas unbemerkt herausströmen würde, war mir erheblich zu groß. Aber natürlich ist das nicht etwas was ich gern zugeben wollte- noch in der Dating-Phase.

Als ich es ihm dann gestand regierte er mit zauberhaften Worten: „Liebes, wenn kein Menschenleben in Gefahr ist, dann ist es nichts worüber man sich aufregen müsste.“Gut gebrüllt Löwe! Ich Naivchen habe ihm diese schönen Zeilen von seinen Lippen abgelesen und mich so Stück für Stück in ihn verliebt. Aber diesen Worten folgten keine entsprechenden Taten. Denn bereits ein Jahr später, war diese Seite vollständig verpufft und die Realität versprach in diesem Punkto nichts Gutes. Formulieren hätte er damals lieber: „Auch wenn keine Menschenleben in Gefahr sind empfinde ich alles als ein Drama.“ Das wäre mir und sich selbst gegenüber fair gewesen. Und so entpuppte sich dieser Schmetterling als eine einfache Raupe. Ist das nicht eigentlich andersrum? Na ja vielleicht in der Tierwelt, aber nicht beim Dating. Hier zeigt sich meist nur die Mogelpackung, weshalb mich das Leben auch gelehrt hat, eine längere Kennenlern-Phase zu etablieren.

Bei diesem Mann gab es eine sehr grosse Mogelpackung. So war aus dem Energie-Spender ein „Energie-Räuber“ geworden. Fortan raubte er mir den letzten Nerv. Seine Aura war von einer Art Dunstkreis aus Negativität überzogen. Und das schlimmste war – er ist hoch ansteckend für emphatische Menschen wie ich es bin. Zwar verfiel ich nicht auch in schlechte Laune, aber nahm fatalerweise an, dass ich seine schlechte Energie in gute umwandeln könnte. Ich fühlte seinen Schmerz und setze alles daran, auch seine Herausforderungen zu lösen, mit Hilfe meiner Energie.

Mit der Trennung war damit dann Schluss. Zum Glück war das das Ende einer kinderlosen Beziehung. Denn so hatte ich nicht die Verpflichtung mit dieser Person weiterhin einen Umgang zu pflegen. Auch konnte er diese Negativität nicht meinem Sohn vorleben.

Nach dem plötzlichen Trennungs-Aus konnte ich nach einer intensiven Leidensphase endlich wieder durchatmen und zu meiner Energie zurück finden. Ich beschloss: So ein negativer Mensch kommt mir nicht mehr zu Nahe!


Die Beziehung, aus der mein Sohn entstand, erfüllte durch diese brutale Erfahrung dann zum Glück das mir so wichtige Kriterium eines positiv denkenden Menschen, welcher mit großer Motivation durchs Leben geht. Zugegeben, ich hatte den Fokus vermutlich zu stark auf diesem Faktum und habe dabei wohl andere Punkte übersehen (lach).

Diese geballte Positivität von ihm und mir zeigt sich bereits bei meinem zweijährigen Sohn. Und auch das dies ein entscheidender Faktor ist um glücklich zu sein. Nun sagt ihr, ja er ist ja auch noch jung. Und alle Kinder sind doch Frohnaturen. Aber ihr werdet staunen, wenn ich euch davon erzähle wie bereits die Mutter des Griesgram-Ex-Partners einmal erwähnte, dass er bereits als Kind nie gelacht hatte. Dies hätte ich damals besser nicht überhören sollen (wollen). Doch strahlte meine rosarote Brille wohl auch auf mein Gehör aus und so kann ich mich lediglich aus der Retro-Perspektive daran erinnern und mich am heutigen AHA-Effekt erfreuen.


Seit dieser Erfahrung achte ich auch in meinem Freundeskreis noch bewusster darauf mich mit Menschen zu umgeben, deren „Glas halbvoll“ ist. Denn auch ohne einen Partner "Miesepeter" an meiner Seite, hat es noch viel Potenzial die Griesgrämer dieser Welt anzuziehen. Denn scheinbar fühlen sie sich von meiner positiven Art angezogen. Zum Glück erkenne ich diese Menschen heute früher und verbanne sie aktiv aus meinem Leben.


Nur bei meinem zweijährigen Sohn mache ich da eine Ausnahme. Wenn er mal wieder tobt, weil ich die Bananenschale falsch geöffnet habe oder den Schlüssel der Haustür schon ins Schloss gesteckt habe, obwohl er das selbst machen wollte.

Denn hier gibt es einen Himmelweiten Unterschied. Der Unterschied ist, das mein Sohn in der für sein Alter typischen Trotzphase ist und mit seinem lautstarken Protest den Weg zum Erwachsenleben bestreitet. Entgegengesetzt zu meinem Ex-Partner, der auch noch jenseits der 40er nicht gelernt zu haben scheint, einen normalen Umgang zu haben, mit Dingen welche im Leben nur mal im Alltag schieflaufen.


Aber das ist nun nicht mehr mein Problem. Nur leider das Problem von einer Anderen. Denn während ich die Zeit, welche man sich bekanntlich nach einem Beziehungsaus nehmen sollte, nahm, so hatte sich Mr. Miesepeter sofort ein neues „Opfer“ gesucht. Bis auch diese Energiequelle eines Tages versiegt und sie von ihm fachmännisch entsorgt werden wird um eine neue Energiequelle anzuzapfen.


Meine Aufgabe wird es sein, mir und meinem Sohn zu Liebe, in der Zukunft nicht an einen anderen Energie-Räuber zu geraten, sodass wir in unserer „heilen positiven Welt“ auch in Zukunft gutgelaunt im Frieden leben können. Und wer weiß, vielleicht ja eines Tages auch gemeinsam mit einem gleichgesinnten Energie-Spender.

Also ihr Lieben, Augen auf bei der Partnerwahl!



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